Höbing gilt als Urpfarrei. Die Pfarrkirche St. Johannes Evangelistus stammt mit dem Untergeschoss des Turmes aus dem Mittelalter. 1602 ist Großhöbing im Besitz des Domkapitels Eichstätt. 1810 werden Günzenhofen und Wildbad aus der Pfarrei Greding nach Großhöbing eingepfarrt.
Vor und während des 3ojährigen Krieges wurde die Gegend öfters von Seuchen heimgesucht. 1613 und 1834 wütete die Pest, 1621 eine Typhusepidemie. Ganze Familien starben damals aus. Zu Beginn des Krieges 1618 war der Großhöbinger Kirchturm aufgestockt worden. Während der drei Jahrzehnte andauernden gewalttätigen Auseinandersetzungen brannten und mordeten sowohl kaiserliche als auch schwedische Soldaten im Ort.
1796 besetzten nach kirchenrechtlichen Streitigkeiten ansbach-brandenburgische Truppen Kleinhöbing.
1806 kamen Groß- und Kleinhöbing in den Besitz des Königreichs Bayern.
1888 bauten die Gemeinden Größhöbing und Schutzendorf einen neuen Schulsaal an der Westseite des Friedhofs. Die evangelischen Kinder aus Kleinhöbing hingegen besuchten die Schule in Aue, denn dieser Ort war zu Beginn des 20. Jahrhunderts vollständig evangelisch. Erst nach dem 2. Weltkrieg siedelten sich in Kleinhöbing wieder einige katholische Familien an.
1945, kurz vor Kriegsende, wurde die nahe Schwarzachbrücke gesprengt. Viele Heimatvertriebene fanden in Groß- und Kleinhöbing Aufnahme. Die meisten zogen später aber wieder fort. 1963 wurde in Großhöbing der Bau des neuen Schulhauses vollendet. Es wird gegenwärtig von der Volksschule Obenmässing benutzt. Der Schulverband Großhöbing wurde 1969 aufgelöst, der alte Schulsaal 1974 abgerissen und an seiner Stelle ein Leichenhaus errichtet.
Einwohner (11.12.2023): 182