Landerzhofen

1289 erstmals als Landolzhoven urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich ab von »Die Höfe des Landolt«. 1305 nennt sich der Ort Lentershofen.

Landerzhofen

Im frühen Mittelalter scheint das Dorf wenigstens teilweise zum Reichsgut Greding gehört zu haben. Wahrscheinlich kam es 1311 mit Greding an das Hochstift Eichstätt. 1644 bestanden acht »bischöfliche« Anwesen. Sie waren nach Hirschberg lehenbar Adelslehen, die vorher mehrfach vorhanden gewesen waren, waren demnach verschwunden. Im 3ojährigen Krieg wurden mehrere Anwesen zerstört. Der Bestand an bäuerlichem Eigentum war um diese Zeit ansehnlich. Heute gibt es noch zwei Familien, die bereits 1644 genannt werden (Meier und Reindl).

Die Pfarrzugehörigkeit zu Greding hat bei Landerzhofen sicher von altersher bestanden. Eine Frühmesse wurde bereits 1440 gestiftet. Die Kirche St. Thomas ist ein romanisches Gotteshaus aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Die Kirchweihe wird auf 1308 datiert. Als besonderes Kunstwerk gilt eine Gruppe von Christus und Thomas. Die Holzskulpturen kamen vermutlich bald nach 1308 auf den damaligen Hauptaltar. Von der mittelalterlichen Friedhofsbefestigung ist noch ein Torturm erhalten.

Einwohner (11.12.2023): 214

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